Klatschtümmlerrassen
Takla
Asiatische Klatschtümmler (Takla)
Herkunft:
Diese Rasse ist seit Jahrhunderten in weiten Teilen der Türkei verbreitet. Übersetzt bedeutet Takla - Überschlag.
In kurdischen Gebieten sind sie kräftiger gebaut und werden auch Mardin genannt.
Vor einigen Jahrzehnten wurden sie von Gastarbeitern nach Westeuropa gebracht und haben seither ihren festen Züchterstamm.
Farbe u. Zeichnung:
Einfarbig in schwarz, blau, blau gehämmert, weiß, sowie alle zu diesen Farben passenden verdünnt Farben. Vereinzelt gibt es auch Schecken.
Form u. Größe:
In der Größe zu den meisten Tümmlern passend. Füße bestrümpft bis leicht belatscht.
Schnabelnelke meist als Federschopf nach vorne stehend. Gelegentlich auch mit Haube, häufig auch glattköpfig.
Flugstil:
In unserer Wertungsordung wird jeder Überschlag, bei der die Taube nicht an Höhe verliert, mit einem Punkt bewertet. Diese Überschläge werden häufig von rassetypischen Flüglklatschen begleitet. Im Ursprungsland wird vor allem auf das sogenannte Kerzeziehen geachtet. Hierbei soll die Taube kurz vor der Landung oder auch während des fluges unter starkem Flügleklatschen senkrecht nach oben steigen.
Flugzeit je nach Blutlinie sehr unterschiedlich.
Eignung Hausschlag:
In ihrer Heimat werden diese Tauben oft auf Flachdächern von Häusern gehalten. Da dies bei uns kaum möglich ist, sollten sie möglichst von Gartenschlägen geflogen werden. Zumindest muß eine - einige Quadratmeter große Landefläche vorhanden sein, um ihnen das Landen zu erleichtern.
Eignung Flugkasten:
Durch die Schwierigkeiten, die sie beim Landen haben, sind sie nur bedingt für den Flugkasten geeignet. Trotzdem werden sie nicht selten mit Erfolg von diesem geflogen.
Rassestandard:
Taklas sind reine Flugtauben, keinen Standard.
Usbekische Klatschtümmler
Usbekische Klatschtümmler Herkunft: Diese Tauben sollen durch Händler und Handwerker aus Afghanistan, dem Irak und Persien nach Rußland (heute Usbekische S.S.R) gekommen sein. Flugstil: Die Tauben fliegen steil in die Höhe, wobei sie laut mit den Flügeln klatschen und sich dabei nach hinten überschlagen. Im Gegensatz zu anderen Purzlern, verlieren sie beim Purzeln nicht an Höhe, sondern steigen dabei. Manchmal purzeln sie auf einer Stelle, dieses wird dann "eine Kerze ziehen" oder auch "sie ziehen einen Pfahl" genannt. Man bezeichnet sie zum Teil als gute Flugtauben, die bei Flug sehr stark mit den Flügeln schlagend sich viele Male hintereinander überschlagen. Körperbau: Sie sind mittelgroß, kräftig, langgestreckt, aber dennoch schlank. Der Schnabel ist mittellang bis kurz. Die Beine sind gut mittellang und meist sind die Läufe und Zehen befiedert. Sie kommen glattköpfig oder auch mit Haube vor. Die Flugzeit liegt je nach Rasse bei bis zu 4 Stunden. Es gibt sie in allen Farben.